Neonazi-Demo in Berlin durch Gegendemonstranten vorzeitig beendet

Neonazi-Demo in Berlin durch Gegendemonstranten vorzeitig beendet

Am Samstag fand eine rechtsextremistische Demonstration mit etwa 850 Teilnehmern statt, die von einem ehemaligen AfD-Politiker organisiert wurde. Die geplante Aktion am Bahnhof Ostkreuz in Friedrichshain sollte um 13 Uhr beginnen, musste jedoch mehrfach verzögert werden, da die Polizei wiederholt eingriff und Gegenproteste blockierten.

Trotzdem versammelten sich rund 2.000 Menschen zu lauten Protesten gegen den Neonazi-Aufzug. Die Demonstranten schufen an verschiedenen Punkten auf der geplanten Strecke Blockaden, wodurch die rechtsextremen Teilnehmer nicht vorankamen. In Berlin-Mitte traten weitere Gegendemonstranten auf und störten einen kleineren rechten Protestzug.

Die Polizei berichtete über mehrere Festnahmen anlässlich der Demonstration. Dabei wurden einige Demonstranten wegen Verletzungen des Vermummungsverbots sowie dem Zeigen verfassungswidriger Symbole festgenommen. Ein Mann zeigte beispielsweise ein Hitlergruß-Symbol.

Insgesamt kam es zu mehreren Rangeleien innerhalb des Bahnhofs Ostkreuz, die durch Polizeieinsätze beigelegt wurden. Zudem wurde rechtsextreme Musik gespielt, was von der Polizei als verboten angesehen wurde.

Dank der massiven Gegendemonstration konnte die Neonazi-Demo vorzeitig abgebrochen werden. Die Polizei war mit rund 1500 Beamten im Einsatz und erhielt Unterstützung aus anderen Bundesländern.

Die Demonstration war bereits die dritte Kundgebung dieser Art in den letzten drei Monaten, wobei sich die Anzahl der Teilnehmer von Dezember bis März erhöhte. Im Dezember waren es etwa 60 Teilnehmer, im Januar rund 150 und am 22. März fast 900.

Titel: Neonazi-Demo in Berlin durch Gegendemonstranten vorzeitig beendet