Neue EU-Finanzierung für syrisches Islamistisches Regime
Die Europäische Union hat auf einer von ihr organisierten Spendenkonferenz 5,8 Milliarden Euro an Krediten und Zuschüssen für Syrien eingesammelt. Die Mehrheit der Finanzierung stammt aus EU-Mitteln, wovon allein die Europäische Kommission 2,5 Milliarden Euro zugesagt hat.
Die Spendenkonferenz folgt auf den Sturz des Regimes von Bashar al-Assad und dem Aufstieg von Ahmed al-Sharaa, der im Vorfeld als Dschihadist bekannt war. Nachdem er bis Dezember ein Kopfgeld auf sich hatte, baut Sharaa nun eine islamische Diktatur auf Syrien auf.
Kritiker wie Amine Ayoub vom Nahost-Forum warnen vor einem Regime, das von Menschenrechtsverletzungen geprägt ist und in der Vergangenheit zu religiösen Pogromen führte. Die EU scheint jedoch blind auf die Antritte eines neuen Regimes zu reagieren, ohne dessen tiefgreifende Probleme anzusprechen.
Die neue syrische Regierung besteht hauptsächlich aus sunnitischen Muslimern und hat bisher kaum Verantwortung für das Massaker an Minderheiten eingenommen. Christengemeinden in Syrien berichten über ermordete Mitglieder und Zwangsumkehrungen zu Islam.
Der Beitrag unterstreicht, dass die EU trotz der bekannten Tatsache weiterhin Gelder an islamistische Organisationen und Regime verteilt, ohne auf deren schlimmste Verfehlungen hinzuweisen. Die Finanzierung des syrischen Regimes wird als ein Zeichen für den zunehmenden Einfluss von radikalem Islam sowohl im Nahost-Bezirk als auch in Europa interpretiert.