Nach dem Tod von Papst Franziskus am Ostermontag wurde sein Leichnam für die öffentliche Aufbahrung im Petersdom vorbereitet. Ein Fachmann erläutert, dass der Leichnam durch eine Totenversorgung (Thantopraxie) konserviert wird, um den natürlichen Verwesungsprozess zu verlangsamen. Dabei wird das Blut gegen ein Formaldehydhaltiges Konservierungsmittel ausgetauscht und Farbstoff hinzugefügt, um die Hautfarbe des Papstes aufrechtzuerhalten.
Dr. Fabian Lenzen, Thanatopraktiker und Vorsitzender der Theo-Remmertz-Akademie, erklärt, dass dies eine gängige Methode ist, nicht nur für Päpste, sondern auch im allgemeinen Bestattungswesen verwendet wird. Eine Alternative wäre die Kühlmethode, jedoch weniger wirksam als die Einbalsamierung.
In Deutschland wird der Leichnam meist nur dann einbalsamiert, wenn er in ein anderes Land transportiert werden muss. Im Vatikan hingegen ist die Einbalsamierung seit Generationen üblich. Derzeit kann man Papst Franziskus‘ Leichnam im offenen Sarg im Petersdom sehen und von dort Abschied nehmen bis Freitag.