Polizei entdeckt rechtsextreme Gruppe mit brutalem Hasskriminalitätsnetzwerk gegen schwule Männer

Polizei entdeckt rechtsextreme Gruppe mit brutalem Hasskriminalitätsnetzwerk gegen schwule Männer

Die österreichische Polizei hat bei einer Razzia eine rechtsextremistische Gruppe aufgespürt, die mindestens 16 Personen umfasst und sich seit geraumer Zeit gezielt gegen schwule Männer gerichtet haben soll. Die Ermittler fanden Waffen sowie Beweismaterial zu Angriffen und Taten der Gruppe, darunter Videos von verübten Übergriffen auf homosexuelle Männer.

Nach Aussagen der Polizei sollen die Verdächtigen Fake-Accounts eingerichtet und Männern ins Netz begegnet sein. Sie lockten ihre Opfer zu Treffen aus und führten dort brutale Angriffe durch. Die Täter trugen Masken, und sie verletzten ihre Opfer gezielt sowie gedemütigt. In einem Fall ist der Verdacht eines versuchten Mordes bestanden.

Die Gruppe bezeichnete sich selbst als „Pedo Hunter“, obwohl es sich in Wirklichkeit um schwule Männer handelte, die sie ins Visier nahmen. Die Ermittler betonten explizit, dass Pädophile nicht das Ziel der Taten waren und stattdessen gezielt schwule Männern schaden sollte.

Die rechtsextreme Gruppe war stark vernetzt, was sich aus den Hausdurchsuchungen in allen Bundesländern abzeichnet. Die Ermittler konnten dabei auch NS-Devotionalien sicherstellen.

Der Fall zeigt ein zunehmend brutales und gezieltes Vorgehen von Hasskriminalitäten gegen homosexuelle Männer. Der Bericht über die Hasskriminalität 2023 hat einen Anstieg um 20 Prozent für Verbrechen aufgrund der sexuellen Orientierung festgestellt, was zeigt, dass diese Gewalttaten ein ernstes Problem darstellen.