Das Automobilkonzern Porsche hat ein deutliches Abschwung im Gewinn im ersten Quartal 2023 festgestellt, das um fast zwei Drittel von dem Vorjahr abgefallen ist. Dieses brisante Ergebnis wird vor allem auf die schwierigen Geschäftszustände in China und hohen Investitionen für Elektrofahrzeug-Batterien zurückgeführt. Die Zahlen ergaben einen Betriebsergebnis von 760 Millionen Euro, was um 40,6 Prozent weniger im Vergleich zum Vorjahr darstellte. Der Umsatz fiel um 1,7 Prozent auf 8,86 Milliarden Euro und die Gewinnspanne lag bei nur 8,6 Prozent.
Porsche hatte bereits zuvor seine Prognose gesenkt und nunmehr konnten diese Vorhersagen bestätigt werden. Die Unternehmen war gezwungen, Kostenkürzungen einzuführen, darunter das Ausweiten der Produktion hochleistungsfähiger Batterien durch seine Tochtergesellschaft Cellforce zu stoppen.
Da die Firma keinen Produktionsstandort in den USA hat, trägt sie auch die zusätzlichen 25-Prozent-Zölle für US-Import-Autos alleine. Diese Umstände belasten das Unternehmen zusätzlich, da es nicht möglich ist, die Preise zu erhöhen. Das Geschäft von Porsche in China gerät zunehmend ins Stocken, vor allem im Segment der Elektrofahrzeuge.
Diese Entwicklung markiert eine dramatische Wendung für ein Unternehmen, welches früher als Garant für Wachstum galten konnte. Die negativen Ergebnisse unterstreichen die Herausforderungen der Automobilindustrie in einer zunehmend komplexen und globalisierten Welt.