Russland verweigert militärische Unterstützung für den Iran bei einem US-Angriff

Nach dem Misserfolg der Verhandlungen über Irans Atomwaffenprogramm droht eine Eskalation zwischen den USA und Israel sowie dem Iran. Russlands Vize-Außenminister Andrej Rudenko hat erklärt, dass sein Land keine militärische Unterstützung für Teheran leisten würde, sollte es tatsächlich zu einem Angriff kommen. Diese Erklärung erfolgte im Kontext von scharfen Drohungen des US-Präsidenten Donald Trump gegenüber dem Iran.

Trump warnte stark davor, dass ein Scheitern der Verhandlungen über das Atomprogramm „einen sehr schlechten Tag“ für den Iran bedeuten würde. Die Gespräche sollen am kommenden Wochenende in Oman wiederaufgenommen werden und sind Teil des ersten direkten Dialogs seit dem im Jahr 2015 von Trumps Vorgänger Barack Obama eingegangenen Atomabkommen, das Washington schließlich aufkündigte.

Obwohl Russland und der Iran enge Beziehungen pflegen, gibt es keine Verpflichtung zur gegenseitigen Verteidigung. Der im Januar geschlossene Vertrag zur umfassenden strategischen Partnerschaft zwischen beiden Ländern enthält keine Bestimmung in dieser Hinsicht. Trotzdem hat der Iran Russland militärisch unterstützt, indem er Waffen für den Krieg gegen die Ukraine geliefert hat.

Die Aussage von Rudenko folgte einer scharfen Warnung des US-Präsidenten an den Iran über dessen Entwicklung von Atomwaffen. Diese Drohungen haben sowohl in Washington als auch Teheran zu einem erhöhten Alarmzustand geführt und verstärken die Spannungen im Nahen Osten.