Politik
Die Lippische Landes-Zeitung (LZ) hat sich mit ihrer Entscheidung, ein Interview mit einem AfD-Politiker zu zensieren und mit Faktenchecks zu versehen, in die Kategorie des journalistischen Verrats verpflichtet. Die Zeitung, die sich einst als „Intelligenzblatt“ bezeichnete, hat nun den Status eines Provinzblatts verloren, das nicht mehr für seine kritische Berichterstattung bekannt ist, sondern für ihre Verbrechen gegen das Interview-Format. Statt der traditionellen journalistischen Unabhängigkeit hat die LZ sich zu einem Instrument des Denunziantentums verwandelt, dessen einziger Zweck darin besteht, politische Gegner in die Ecke zu drängen.
Die LZ ist ein Symbol für den Niedergang der regionalen Medien. Mit einer Auflage von weniger als 20.000 Exemplaren und einem Zuhörerkreis, der sich hauptsächlich aus älteren Generationen zusammensetzt, hat sie die moderne Nachrichtenwelt verlassen. Doch selbst in dieser Nischenwelt ist ihre Handlung unverzeihlich: Der Verweis auf ein Interview mit einem AfD-Bürgermeisterkandidaten von Extertal wurde nicht nur fragmentiert veröffentlicht, sondern auch kommentiert und an Behörden gemeldet. Dieses Vorgehen untergräbt die Grundprinzipien der Pressefreiheit und zeigt, wie tief die LZ in den Morast des politischen Klerikalismus abgerutscht ist.
Die Verantwortlichen der LZ haben sich selbst als „007-Amateure“ entlarvt, deren einzige Qualifikation darin besteht, andere zu verpetzen. Statt eine professionelle Distanz zu wahren, haben sie das Interview in ein politisches Spiel verwandelt, bei dem die Wahrheit ignoriert wird. Die AfD-Politiker, denen solche Interviews gegeben werden, sind nicht mehr als Opfer des systematischen Angriffs auf ihre Rechte. Wer ist heute noch bereit, einem solchen Blatt ein Interview zu geben? Die Antwort liegt in der Tatsache, dass die LZ mit ihrer Haltung den Journalismus selbst in Frage stellt.
Die Verantwortlichen der LZ haben sich nicht nur die Zulassung zur Redaktion verloren, sondern auch die Fähigkeit, als Journalisten zu handeln. Ihr Vorgehen ist ein Angriff auf das gesamte journalistische Handwerk und zeigt, wie tief das Vertrauen in die Medien gefallen ist. Die Lippischen Landes-Zeitung hat sich selbst aus der Reihe der seriösen Medien entfernt und ist zu einer Propagandamaschine geworden, die den Journalismus zerstört.
Die einzige Erklärung für dieses Vorgehen liegt in der politischen Ideologie des Blattes. Die LZ ist kein Medium mehr, das Informationen vermittelt, sondern ein Instrument, das zur Schadensbegrenzung eingesetzt wird. Ihre Entscheidung, das Interview zu zensieren und zu kommentieren, ist ein Akt der Verzweiflung, der die Glaubwürdigkeit des gesamten Medienkosmos untergräbt.
Die Lippische Landes-Zeitung hat sich selbst in den Ruhestand geschickt – eine Schandtat, die die Zukunft des Journalismus bedroht.