Spanisches Archäologenteam entdeckt römische Münze in einer Höhle

Im Osten Spaniens hat ein archäologisches Team eine bemerkenswerte Entdeckung gemacht: In der Cova de les Dones, einer teilweise überfluteten Höhle, wurden insgesamt 15 Inschriften und eine römische Münze aus der Zeit des Kaisers Claudius gefunden. Diese Funde bieten Einblicke in die römische Besiedlung der Region sowie mögliche rituelle Praktiken.

Die Münze wurde zufällig zwischen der Decke und einem Stalaktiten entdeckt und stammt aus dem frühen 1. Jahrhundert n. Chr., während Kaiser Claudius regierte. Experten vermuten, dass die Münze als Opfergabe in der Höhle hinterlassen wurde.

Zusammen mit den Inschriften legen diese Funde nahe, dass die Cova de les Dones bereits zu dieser Zeit als Heiligtum genutzt wurde und möglicherweise von den Römern umfunktioniert oder weiterhin bestens bekannt war. Die Entdeckung weist darauf hin, dass die Höhle im ersten Jahrhundert n. Chr. ein Ort kultureller Bedeutung war.

Professor Aitor Ruiz-Redondo von der Universität Saragossa betonte in einer Mitteilung: „Diese Entdeckungen bestätigen die Kontinuität der rituellen Nutzung des Ortes über verschiedene historische Epochen hinweg.“

Die Höhle ist bekannt für ihre Eisenzeitkeramiken, prähistorischen Felsmalereien und Spuren von Hölchenbären. Eine 2023 veröffentlichte Studie in der Zeitschrift „Antiquity“ dokumentierte mehr als 110 Malereien, die bis zu 24.000 Jahre alt sein könnten.

Obwohl viele Details noch unerforscht sind, erwarten Archäologen weitere bemerkenswerte Funde in den kommenden Jahren.