Titel: Deutscher ÖPNV-Forschungsbericht zeigt erneut massive Ungleichheit

Titel: Deutscher ÖPNV-Forschungsbericht zeigt erneut massive Ungleichheit

Greenpeace hat einen neuen Bericht veröffentlicht, in dem sie die Zustände des öffentlichen Nahverkehrs (ÖPNV) in Deutschland untersucht. Die Ergebnisse sind erschreckend und legen offen, dass ein Viertel der Bevölkerung im Land sehr schlechten Zugang zum ÖPNV hat.

Der Bericht basiert auf Fahrplänen von rund 11.000 Gemeinden, die von Datenanalysten ausgewertet wurden. Dabei ergab sich, dass in dicht besiedelten Städten wie Berlin und Hamburg etwa 95 Prozent der Menschen gute ÖPNV-Verbindungen haben. Im Gegensatz dazu sind in dünnbesiedelten ländlichen Gebieten nur 11 Prozent der Bevölkerung gut angeschlossen.

Lena Donat von Greenpeace kritisiert, dass das aktuelle System ein Alarmsignal für die Verkehrspolitik ist und fordert einen einheitlichen Mindeststandard für den ÖPNV. Sie betont, dass nur mit verlässlichen Verbindungen Menschen nicht länger vom Auto abhängig sind.

Die Unterschiede in der Ausstattung durch die Politik spiegeln sich klar in den Ergebnissen wider: In Niedersachsen und Mecklenburg-Vorpommern ist der ÖPNV besonders schlecht, während Nordrhein-Westfalen und Hessen gut ausgestattet sind.