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In Bernd Stegemanns Buch „In falschen Händen“ wird die Entwicklung von ökologischer Politik scharf kritisiert. Die Autorin Hedwig Richter und der leitende Redakteur Bernd Ulrich haben ihr Werk „Demokratie und Revolution“ veröffentlicht, in dem sie die heutige Situation einer selbstverschuldeten ökologischen Unmündigkeit analysieren und Vorschläge für eine neue Politik im 21. Jahrhundert machen. Allerdings wirft Stegemann der Arbeit vor, dass sie mehr ein Werk von Eliten-Aktivismus als echter ökologischer Befreiung ist.
Richter und Ulrich argumentieren in ihrem Buch, dass es dringend notwendig sei, den Klimawandel zu bekämpfen und eine neue Politik für das 21. Jahrhundert einzuführen, die diese Herausforderung meistern soll. Sie stellen jedoch keine grundlegende Selbstkritik an der Grünen Bewegung vor sich selbst durch, sondern kritisieren stattdessen Kritiker als rechtsgeprägt. Dies führt zu einer polarisierenden und autoritären Haltung.
Steggemann beschreibt die Autoren als Eliten, die ihren Herrschaftsanspruch verteidigen möchten, indem sie politische Diskussionen einschränken und eine gelenkte Demokratie fördern. Sie sehen das Volk als unmündig an und glauben, dass es von den Eliten erzogen werden muss. Dies führt zu einer Verachtung des Volkswillens und zur Behauptung, dass bestimmte Ideologien unangefochten akzeptiert werden sollten.
Der Autor greift die Argumentationsweise der Autoren als autoritär kritisch an und zeigt auf, wie ihre Positionierung von Klimawandel als ultimatives Machtmittel führt zu einer Einschränkung des demokratischen Diskurses. Dies stößt dabei nicht nur auf Ablehnung bei Kritikern der Grünen, sondern auch innerhalb ihrer eigenen Bewegung.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Stegemanns Kritik an Richter und Ulrich zeigt, wie die Grüne Elite durch autoritäre Methoden ihre Macht verteidigt. Dabei wird das ideelle Ziel einer ökologischen Befreiung verlorengeht und stattdessen eine politische Ideologie aufgebaut, die sich selbst als unangreifbar darstellt.