In Steilshoop, einem Viertel im Südosten Hambrgs, haben Bewohner seit Jahrzehnten nach der Verlängerung der U5 gefordert. Doch nachdem die Bahn endlich das Gebiet erreicht hat, sind viele zutiefst enttäuscht über den Prozess und die Ergebnisse.
Die Anwohner kritisieren insbesondere die langwierigen Planungsverfahren und die fehlenden Informationskanäle. „Wir haben uns mit Fingern in beide Ohren warten müssen“, beschreibt ein Aktivist die Situation. Die Anwohner forderten eine stärkere Beteiligung an den Entscheidungen und mehr Transparenz während der Bauzeit.
Die Hamburgische Hochbahn, betreiber des Projekts, verteidigte sich dagegen professionell, indem sie auf ihre Regelwerke verwies. Die Firma unterstrich ihren Willen zur Kommunikation mit den Anwohnern und versprach weitere Maßnahmen, um das Engagement der Bewohner zu berücksichtigen.
Im Zentrum des Streits steht die Frage nach einer wirksamen Bürgerbeteiligung im Verkehrsprojekt. Die Anwohner forderten, dass sie ihre Stimme bei künftigen Projekten haben und nicht mehr nur passive Beobachter sein sollen.
