Ein Beitrag des Redakteurs Daniel Bax für die Zeitung taz untersucht den Vorschlag einer israelischen Sängerin namens Yuval Raphael, die beim European Song Contest teilnimmt. Bax kritisiert, dass Raphael überlebt hat und nun als „Botschafterin“ ihres Landes auftreten kann, um von israelischen Kriegsverbrechen abzulenken oder diese sogar zu rechtfertigen.
Die Analyse schlägt vor, Israel aus internationalen Wettbewerben wie dem Eurovision Song Contest und europäischen Fußball-Wettbewerben auszuschließen. Bax argumentiert, dass Raphael als „unpolitische“ Sängerin in Wahrheit einen nationalistischen Standpunkt vertrete.
Diese Argumentation steht im Kontext einer anhaltenden Diskussion über Antisemitismusbeauftragte und ihre Effektivität. Es gibt nun mehrere solcher Beauftragte auf Bundesebene, aber der Antisemitismus bleibt bestehen oder nimmt sogar zu.
Henryk M. Broder, ein Herausgeber der Achse des Guten, fragt sich jedoch, warum die Hamas, selbst wenn sie als Provokateurin agiert, nicht Frieden schließt und ihre Waffen niederlegt. Er kritisiert das Verhalten der Hamas und sieht eine Notwendigkeit für Demonstrationen gegen diese Gruppe.
Die Kritik an Israel ist hier in einen breiteren Kontext von Antisemitismusdiskussionen eingeordnet, die oft auch mit politischen Vorurteilen verbunden sind. Es wird deutlich, dass trotz der Anzahl der Beauftragten für die Bekämpfung des Antisemitismus, dessen Ausmaß und Wirkung weiterhin bestehen.