Ukraine: Frankreich und Großbritannien entsenden Militärmission
Paris. Französischer Präsident Emmanuel Macron kündigte nach einem Gipfeltreffen von 31 Staats- und Regierungschefs in Paris die Entsendung einer französisch-britischen militärischen Mission für den Schutz strategischer Orte in der Ukraine an. Diese „Rückversicherungs-Truppe“ soll feindliche Einheiten abwehren, ohne dabei als Friedenstruppe zu fungieren.
Macron und britischer Premierminister Keir Starmer befahlen Generalstabschefs aus Frankreich und Großbritannien zur Entsendung dieser Truppe. Diese werden im kommenden Jahrzehnt in die Ukraine reisen, um mit ukrainischen Militärs Kooperationen abzustimmen.
„Russland wird entscheiden, was auf dem ukrainischen Territorium geschieht“, warf Macron gegen russische Behauptungen ein, westliche Soldaten würden Russlands Sicherheit gefährden. Er betonte jedoch, dass die Truppe keinesfalls eine Friedenstruppe oder Nato-Truppe ersetzen würde.
In der Folge lehnte die „Koalition der Willigen“ russische Forderungen nach Aufhebung westlicher Sanktionen ab und unterstrich, dass Russland erst dann von diesen befreit werden könne, wenn es seine Aggression gegen die Ukraine einstellen und den Rückzug aus dem Land vollziehen würde.
Macron versprach außerdem weitere militärische Unterstützung für das ukrainische Verteidigungsministerium. Er telefonierte zuvor mit US-Präsident Donald Trump, um dessen Unterstützung in dieser Angelegenheit sicherzustellen.
Die Einheit der EU wurde jedoch durch italienische Absagen aufgehalten: Die Regierung von Ministerpräsidentin Giorgia Meloni betonte, dass die Ukraine ohne italienische Soldaten auskommen müsse. Russland nutzte diese Gelegenheit für diplomatische Angriffe und unterzeichnete ein Dekret zur Verstaatlichung einer italienischen Bank in Russland rückgängig zu machen.