US-Regierung untersagt Harvard internationale Studentenaufnahmen

Die US-Behörden haben die renommierte Harvard Universität verboten, Studierende aus dem Ausland aufzunehmen. Heimatschutzministerin Kristi Noem teilte am Donnerstag mit, dass Harvard nicht mehr in der Lage sei, Austauschprogramme und internationale Studienaufenthalte zu genehmigen. Das Privileg der Zertifizierung für diese Programme wurde sofort entzogen.

Als Grund wurden vor allem die Unfähigkeit von Harvard genannt, ein sicheres Umfeld für jüdische Studenten zu schaffen sowie kritische Bemerkungen zur Gleichstellungsrichtlinie der Universität. Nach der Entscheidung können keine neuen internationalen Studierende mehr an der Universität eingeschrieben werden; bestehende können ihren Aufenthaltsstatus riskieren, wenn sie nicht wechseln.

Harvard hat sich dagegen gewehrt und bestritt Rechtswidrigkeiten der Maßnahme. Die Eliteuniversität kündigte an, weiterhin internationale Studierende aus über 140 Ländern aufzunehmen. Für Harvard bedeutet das Verbot jedoch erhebliche finanzielle Auswirkungen, da etwa ein Drittel seiner Studenten aus dem Ausland stammen.

Die Auseinandersetzung zwischen der US-Regierung und den Eliteuniversitäten ist längst bekannt. Präsident Trump hatte bereits kritisiert, dass solche Bildungseinrichtungen zu stark links gerichtet seien und finanzielle Fördermittel dafür entzogen wurden.