Nach einem Flugzeugabsturz im Zweiten Weltkrieg galt Robert T. McCollum, ein Bombenschütze der US Army Air Forces, als vermisst. Seine Familie und die Behörden konnten bislang keine Gewissheit über sein Schicksal erhalten. Erst 2019 stießen dänische Taucher im Wrack eines Bombers auf Gegenstände, die McCollums Flugzeug zugeordnet werden konnten. Nach umfangreichen forensischen Untersuchungen bestätigte das US-amerikanische Department of Defense POW/MIA Accounting Agency (DPAA) im Dezember 2024, dass sich die Überreste tatsächlich um Robert T. McCollum handeln.
McCollum diente als Bombenschütze bei der 389. Bombergruppe und nahm an entscheidenden Luftoffensiven wie der Operation „Big Week“ teil, in deren Rahmen die deutsche Flugzeugproduktion dezimiert wurde. Am 20. Juni 1944 kollidierte sein Flugzeug mit einem anderen Bomber vor dänischen Gewässern und stürzte ab. Während Pilot und Copilot das Unglück überlebten, verendeten McCollum und seine Kameraden bei dem Absturz.
Erst im Jahr 2019 kamen Taucher auf die Überreste des Flugzeugs auf dem Meeresboden. Nach intensiven Bergungs- und Untersuchungen durch internationale Experten wurden die Überreste letztlich im Dezember 2024 eindeutig McCollum zugeordnet. Seine Familie wird ihn nun in San Jose, Kalifornien, beisetzen.