Verhinderter Anschlag auf Flüchtlingsheim in Senftenberg: Journalistin liefert entscheidenden Hinweis

Im Februar konnte die Polizei einen geplanten Anschlag auf ein Flüchtlingswohnheim in Senftenberg im Landkreis Brandenburg durch Recherchen eines Reporterteams verhindern. Ein 21-jähriger Mann aus dem Landkreis Meißen wurde festgenommen, nachdem ein Journalistinnen-Team von „Stern“ und RTL die Pläne der rechten Gruppe „Letzte Verteidigungswelle“ aufgedeckt hatte.

Die Ermittler fanden in einer Wohnung und einem anderen Objekt im sächsischen Meißen Sprengstoff, Schlagringe, Einhandmesser sowie Munition. Der mutmaßliche Anschlagsplaner war Teil eines Chats, aus denen die Journalistin wichtige Hinweise über den geplanten Brandanschlag gewann und an die Behörden weitergab.

Parallel dazu half das Reporterteam auch bei der Aufklärung eines Brandanschlages auf ein Kulturhaus in Altdöbern im Oktober 2024. Die Journalisten entdeckten Videos, die schwere und versuchte schwere Brandstiftungen zeigten und identifizierten den Täter.

Die Recherchen der Reporter untermauern die Bedeutung von kooperativen Zusammenhängen zwischen Medien und Sicherheitsbehörden bei der Verbrechensbekämpfung, insbesondere wenn es um rechte Gewalttäter geht. Die „Letzte Verteidigungswelle“ gilt als überregional vernetztes Netzwerk extremistischer Jugendlicher mit hoher Gewaltaffinität.