Verkehrsunfälle mit älteren Fahrern in Niedersachsen und Bremen nehmen zu

In einem Bericht des Gesamtverbands der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) wird dargestellt, dass die Anzahl von Verkehrsunfällen mit Personenschäden in Niedersachsen und Bremen zwischen 2013 und 2023 um sieben Prozent abgenommen hat. Jedoch stieg der Anteil älterer Autofahrer über 75 Jahre, die an diesen Unfällen beteiligt waren, um zwölf Prozent auf etwa 210 Fälle in Bremen und in Niedersachsen um fünf Prozent auf rund 2.700 Fälle.

Die Zahl von Fahrern ab 75 Jahren mit Führerschein hat sich im selben Zeitraum fast verdoppelt – von knapp 2,5 Millionen im Jahr 2015 auf fast 5,9 Millionen im Jahr 2024. Zudem stieg die Unfallquote dieser Gruppe bundesweit um 26 Prozent auf rund 21.500 Fälle. In Niedersachsen und Bremen sind bei 77 Prozent der Unfälle Fahrer ab 75 Jahren selbst schuld.

Der GDV empfiehlt, dass ältere Autofahrer sich über sogenannte Rückversicherungsfahrten wieder Fahrsicherheit aneignen sollten. Dabei erhalten die Fahrer eine vertrauliche Rückmeldung von Experten nach einer 45-minütigen Fahrt und können ihr Fahren anpassen.