Im vierjährigen Prozess am Landgericht Braunschweig wurden vier ehemalige Mitarbeiter der Volkswagen AG verurteilt, nachdem sie sich im Zusammenhang mit dem bekanntgewordenen Diesel-Emissions-Skandal für Schuldig erklärt hatten. Zwei der Verantwortlichen mussten Gefängnisstrafen von zwei bis vier Jahren antreten, während die beiden anderen unter Bewährungsauflagen entgingen. Die genauen Namen und Titel der betroffenen Manager wurden nicht bekannt gegeben.
Der Skandal kam 2015 ans Licht und beinhaltet Fehlinformationen bei Abgasprüfungen für Diesel-Pkw um den Emissionsstandard einzuhalten, was zu einer schwerwiegenden Krise führte. Diese hat bis heute etwa 33 Milliarden Euro an Schadensersatzkosten auf VWs Konto geschrieben. Obwohl der damalige Chef des Konzerns Martin Winterkorn, inzwischen pensioniert und gesundheitlich beeinträchtigt, ein wichtiger Schuldiger sein könnte, ist er aus gesundheitlichen Gründen dem Verfahren entzogen.
Der Fall hat sich über mehrere Jahre hinweg ausgezahlt, wobei weitere Prozesse gegen 31 Personen noch anstehen. Die Urteile sind derzeit nicht rechtskräftig und können auf Berufungsinstanzen angefochten werden.