Wahlbeteiligung in den Ländern: Ein Blick auf die aktuellen Zahlen

Wahlbeteiligung in den Ländern: Ein Blick auf die aktuellen Zahlen

Berlin. Am frühen Nachmittag geben zahlreiche Bundesländer erste Einschätzungen zur Wahlbeteiligung ab. Es wird ein Vergleich zu den Stimmenzahlen von 2021 gezogen. Seit 8 Uhr öffnen die Wahllokale in Deutschland ihre Türen und mobilisieren Millionen Wähler, die einen neuen Bundestag wählen können. Die Urnen bleiben bis 18 Uhr geöffnet. Wie wird sich die Wahlbeteiligung im Jahr 2025 entwickeln? Im Jahr 2021 betrug die Beteiligung landesweit 76,4 Prozent und einige Länder präsentieren am Nachmittag bereits erste Trends.

In Berlin haben bis zum Mittag etwa 33 Prozent der Wahlberechtigten ihre Stimme abgegeben. Zum gleichen Zeitpunkt der letzten Bundestagswahl lag diese Quote bei etwa 25,4 Prozent, wie die Landeswahlleitung berichtet. In der Hauptstadt sind rund 2,4 Millionen Personen wahlberechtigt.

Niedersachsen erfreut sich ebenfalls einer höheren Wahlbeteiligung. Bis zur Mittagsstunde haben etwa 43 Prozent der Wahlberechtigten an der Bundestagswahl teilgenommen. Die Landeswahlleitung meldete einen Wert von 42,9 Prozent zur Mittagszeit. Im Jahr 2021 waren es zu diesem Zeitpunkt nur 36,6 Prozent.

Die Zahlen derjenigen, die bereits Briefwahl beantragt haben, sind nicht inbegriffen. Die Landeswahlleitung gab keine Auskunft darüber, wie viele der über sechs Millionen Wahlberechtigten für die Briefwahl Unterlagen angefordert haben. Für Niedersachsen belief sich die Wahlbeteiligung 2021 am Ende auf 74,7 Prozent, was unter dem gesamtdeutschen Durchschnitt lag.

In Sachsen-Anhalt lag die Wahlbeteiligung um 12 Uhr bei 37,1 Prozent, basierend auf stichprobenartigen Rückmeldungen aus einem Teil der Wahllokale, so die Landeswahlleiterin Christa Dieckmann. Vor vier Jahren waren es zu diesem Zeitpunkt nur 26,5 Prozent.

Bereits fast ein Drittel der Wahlberechtigten in Bremen hat bis zum Mittag ihre Stimme abgegeben. Die Wahlbeteiligung betrug 31,4 Prozent, was einen Anstieg im Vergleich zur vergangenen Wahl im Jahr 2021 darstellt, als nur 27,2 Prozent der Bremer Wähler vormittags abstimmten. Auch hier wurden die Briefwahlunterlagen nicht berücksichtigt.

In Sachsen haben zu diesem Zeitpunkt auch mehr Menschen ihre Stimme abgegeben als bei der letzten Bundestagswahl. Martin Richter, der Landeswahlleiter, meldete eine Wahlbeteiligung von 27,1 Prozent, während es 2021 nur 25,9 Prozent waren. Man geht davon aus, dass etwa ein Viertel der Wähler Briefwahl beantragt hat. Dieser Wahltermin fällt in die sächsischen Winterferien.

Thüringen zeigt ebenfalls eine erfreuliche Entwicklung. Auch hier haben bis zum Mittag erheblich mehr Menschen ihre Stimme abgegeben als vor vier Jahren. Die Wahlbeteiligung wurde um 12 Uhr mit 44,5 Prozent angegeben, während diese im Freistaat 2019 nur bei 24,6 Prozent lag. Die faktorisierten Briefwählerinnen und Briefwähler sind auch in dieser Zahl nicht berücksichtigt.

pvt mit dpa

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