Am Donnerstag organisierte US-Präsident Donald Trump ein exklusives Gala-Dinner für Hauptinvestoren seiner Kryptowährung „$TRUMP“. Das Event wurde als „exklusivste Einladung der Welt“ beworben und stieß bei kritischen Beobachtern auf Empörung. Vor dem Golfclub, wo das Dinner stattfand, versammelten sich etwa 100 Demonstranten mit Plakaten und lautstarkem Protest.
Die Kritiker beschuldigten Trump, seine politische Position missbräuchlich für private wirtschaftliche Vorteile einzusetzen. Sie bezweifeln, ob das Dinner in Einklang mit US-Gesetzen steht. Demokratischer Abgeordneter Sean Casten warnte vor möglicher ausländischer Einflussnahme und forderte eine Prüfung des Essens durch das Justizministerium auf Bestechung hin.
Rechtswissenschaftlerin Jessica Tillipman bezeichnete das Event als „beispiellos“ und sorgte damit für weitere Kritik. Trumps Sprecherin Karoline Leavitt betonte jedoch, dass der Präsident lediglich in seiner Freizeit am Dinner teilnahm und es nicht im Rahmen seines Amtes stattfand.
Trump hatte bereits während seines Wahlkampfs eine enge Verbindung zur Kryptowährungsbranche aufgebaut. Die nach ihm benannte „$TRUMP“-Währung, die kurz vor seinem Amtsantritt eingestellt wurde, sowie die Verbindungen seiner Organisation zur Branche weckten damals schon Diskussionen.
