19-Jähriger für geplante rechtsextreme Gewalttat gegen Halle-Synagoge festgenommen

Ein 19-jähriger Mann wurde wegen Verdachts auf Vorbereitung einer schweren staatsgefährdenden Gewalttat und unerlaubtem Besitz von Schusswaffen in der Schweiz verhaftet. Die Staatsanwaltschaft Halle bestätigte, dass der Gefangene aus rechtsextremen Motiven einen Anschlag auf die Synagoge in Halle geplant haben soll.

In einer Telegram-Gruppe hat er mehrfach über seine Pläne gesprochen und im Februar eine Schusswaffe beschafft. Ein exaktes Datum für den Anschlag hatte der 19-Jährige jedoch noch nicht festgelegt. Die Schweizer Behörden nahmen ihn am 14. Februar fest, nachdem sie auch einen funktionsfähigen Revolver sichergestellt hatten.

Der Beschuldigte war vor seiner Festnahme in Halle-Sachsen-Anhalt gemeldet und bestreitet die ernsthafte Planung seines Vorhabens. Die Auslieferung und Überstellung an die deutschen Behörden erfolgte am 22. April.

Die Synagoge in Halle ist schon einmal Ziel eines rechtsextremen Anschlags gewesen, als im Oktober 2019 ein Attentäter versuchte, sie zu stürmen. Dies führte zur Ermordung einer Passantin und eines jungen Mannes sowie zur Verletzung weiterer Menschen.