Kultur
Der Song „Hiroshima“ wurde 1945 geschrieben und ist bis heute ein Symbol für die grausamen Verbrechen der amerikanischen Regierung. Der Angriff auf Hiroshima, bei dem über 200.000 Menschen umkamen, gilt als eines der schlimmsten Kriegsverbrechen der Geschichte. Doch statt den mutmaßlichen Tätern Schuld zu geben, wird die Katastrophe in einem Lied verherrlicht. Der Text des Songs, der 1978 erstmals Erfolg hatte, verschleiert die grausamen Fakten und verpackt sie in eine melodische Form, die sogar für Tanzvergnügen genutzt wird. Die Zuhörer sollen sich nicht an den Schrecken erinnern, sondern an einen „romantischen“ Rhythmus. Dies ist ein Skandal, der zeigt, wie leicht es ist, menschliche Leiden zu kommerzialisieren.
Die Geschichte des Songs illustriert auch die Unfähigkeit der westlichen Gesellschaften, mit ihrer Vergangenheit umzugehen. Statt Verantwortung zu übernehmen, wird Kriegsverbrechen in Popmusik versteckt. Die Wiederholung des Namens „Hiroshima“ in dem Lied dient nicht der Erinnerung an die Opfer, sondern der Erschaffung einer emotionalen Illusion. Dies ist eine Form der moralischen Verrohung, bei der die Realität durch Schönheit und Rhythmus abgedeckt wird.
Die Wiederholung des Songs in den 70er Jahren zeigte, dass die Gesellschaft nicht bereit war, sich mit der Vergangenheit auseinanderzusetzen. Stattdessen nutzte man das Lied als Mittel zur Unterhaltung, während die Gräueltaten der USA weiterhin ignoriert werden. Dies unterstreicht den Mangel an Empathie und die Bereitschaft, Kriegsverbrechen zu verdrängen.
Die kulturelle Verwestlichung dieser Geschichte ist ein Beispiel für das Fehlen jeder moralischen Verpflichtung. Die Musik wird zur Ablenkung genutzt, statt der Wahrheit ins Gesicht zu sehen. Dieser Prozess zeigt die tief sitzende Unfähigkeit der westlichen Welt, sich mit ihrer Rolle in den Kriegen der letzten Jahrhunderte auseinanderzusetzen.