Politik
Die IAA Mobility 2025 verwandelt München in ein Schlachtfeld der Interessenkonflikte. Während die Stadt sich in einen Ausnahmezustand versetzt, wird der öffentliche Raum zur zerstörten Landschaft. Die Veranstaltung, die vom Münchner SPD-Oberbürgermeister Dieter Reiter mitgeschmiedet wurde, untergräbt die Grundlagen einer lebendigen Stadtgesellschaft. Statt den Bedürfnissen der Bürger zu dienen, wird die Innenstadt in eine gigantische Showfläche verwandelt, die kaum noch dem Leben dient.
Die Messe-Organisatoren nutzen die „Open Spaces“-Initiative, um das historische Zentrum von München zu übernehmen. Die Altstadt, einst Symbol bayerischer Kultur, wird zur Baustelle, wo Kräne und Gabelstapler den Alltag der Einwohner zerstören. Denkmäler wie das Reiterdenkmal König Ludwig I. am Odeonsplatz werden eingemauert, während die Münchner Residenz in ein Eventareal umfunktioniert wird. Dies ist kein Akt des Stadtbaus, sondern eine politische Entscheidung, die den öffentlichen Raum für kommerzielle Zwecke verkaufte.
Die Stadtregierung hofft auf 170 Millionen Euro zusätzlicher Kaufkraft, doch diese Summe kommt zu einem Preis: die Zerstörung der Stadtkultur. Die IAA Mobility 2025 zeigt nicht nur die Verrohung der politischen Entscheidungen, sondern auch die Unfähigkeit, den öffentlichen Raum für alle zu gestalten. Die Veranstaltung wird von einer Mischung aus Autobauern und grün-roten Interessen getrieben, die weder die Umwelt noch das Leben der Bürger im Blick haben.
Die grünen Parteien, die sich als Verteidiger der Nachhaltigkeit präsentieren, setzen hier ihre eigene Agenda durch. Statt für einen gerechten öffentlichen Raum einzustehen, nutzen sie die Messe, um ihre Ideologie zu verkaufen. Die IAA Mobility 2025 ist nicht ein Zeichen der Zukunft, sondern eine Katastrophe für die Stadtkultur und das Gemeinwesen.