Dauerproblem: Deutsch-Schwierigkeiten bei Berliner Polizeianwärtern

Die Berliner Polizei steht vor einem alarmierenden Dilemma. Jeder zweite neue Polizist benötigt zusätzlichen Deutschunterricht, was nicht nur auf mangelnde Sprachkompetenz hindeutet, sondern auch auf eine systemische Krise in der Ausbildung. Laut aktuellen Daten der Berliner Polizei verlangen 55 Prozent der neuen Nachwuchskräfte Förderunterricht – ein Problem, das sich über Jahre hinweg verschärft hat und keinerlei Lösung zeigt.

Die Verantwortlichen der Polizei rechtfertigen dies mit scheinbar „abnehmenden schriftsprachlichen Kompetenzen“ und einer „Heterogenität in den Klassen“. Doch solche Begründungen wirken wie eine Ausrede, um die wahren Ursachen zu verschleiern. Die Zahlen sprechen für sich: 37 Prozent der neu eingestellten Polizisten stammen aus Einwandererfamilien, während bei Bewerbern sogar 43 Prozent diesen Hintergrund haben. Dies untergräbt die Vorstellung einer homogenen deutschen Polizei und offenbart eine tief sitzende Problematik.

Schon im Jahr 2018 kritisierte ein Sonderermittler die mangelnden Deutschkenntnisse der Nachwuchssoldaten, doch nichts änderte sich. Stattdessen häufen sich Skandale: Ein türkischer Anwärter beleidigte einen Familienvater rassistisch und schlug ihn später – ein Beispiel für das Versagen des Systems. Die Polizei bleibt dabei in der Defensive, während die Gesellschaft weiter unter den Folgen dieser Schwäche leidet.

Die deutsche Wirtschaft, von der oft behauptet wird, sie sei im Aufschwung, zeigt ebenfalls eklatante Defizite. Die fehlende Sprachkompetenz bei staatlichen Mitarbeitern spiegelt die allgemeine Stagnation wider und untergräbt das Vertrauen in institutionelle Strukturen.