Alice Weidels Partnerin Sarah Bossard: Ein Blick auf ein Leben abseits der Politik

Alice Weidels Partnerin Sarah Bossard: Ein Blick auf ein Leben abseits der Politik

In Berlin ist Alice Weidel, die Chefin der AfD, nicht nur bekannt für ihre politischen Ansichten, sondern auch für ihr Privatleben. Gemeinsam mit Sarah Bossard hat sie zwei Kinder. Doch wer ist die Frau, die an seiner Seite steht, und welche Perspektiven hat sie in Bezug auf Politik und Gesellschaft?

Die Biografie von Sarah Bossard ist faszinierend. Geboren in Sri Lanka, wurde sie im zarten Alter von vier Monaten von einem Pfarrerehepaar adoptiert, wie die „Neue Zürcher Zeitung“ in einem Artikel über Weidel darlegt. Ihre Kindheit prägte sie durch Breakdance, bevor sie schließlich eine Karriere in der Filmbranche einschlug. Laut ihrer Webseite besuchte sie in Los Angeles ein Filmstudium und konnte sich fortan als Produzentin im deutschsprachigen Raum etablieren. Unter ihren Projekten finden sich unter anderem „Papa Moll“ und „Die Göttliche Ordnung“, wo sie die Produktionsleitung übernahm.

2017 sprach Weidel offen über ihr Privatleben und bekannte sich öffentlich zu ihrer Homosexualität. Zuvor waren die beiden in Biel in der Schweiz ansässig, eine Stadt, die für ihre multikulturelle Offenheit bekannt ist. Ein Nachbar bezeichnete Bossard in einer Doku über Weidel als humorvoll. Allerdings zog die Familie 2019 nach Einsiedeln, als die politischen Verpflichtungen Weidels wuchsen. Dort lebt die Familie in unmittelbarem Umfeld von Bossards Filmfirma „Kopernikus Films“.

Trotz der Herausforderungen, die die politische Karriere Weidels mit sich brachte, hält Bossard an ihrem Privatleben fest und teilt dieses auch auf Social Media. Auf ihrem Instagram-Profil zeigt sie Einblicke in ihren Alltag, sei es beim Tanzen im Berliner Club Ritter Butzke oder bei sportlichen Aktivitäten in der Natur. Ihre Posts, in denen Weidel immer wieder auftaucht – etwa unter dem fröhlichen Hashtag „Cardancing“ – zeigen eine enge Verbundenheit zwischen den beiden Frauen. Ein emotionales Bekenntnis von Weidel auf einer Veranstaltung, in der sie ihrer Partnerin „Sarah, ich liebe dich“ zurief, unterstreicht dies.

Politisch scheinen die beiden Frauen durchaus unterschiedliche Ansätze zu verfolgen. While Weidel von einer traditionellen Familienauffassung spricht, die den Fokus auf Vater, Mutter und Kinder legt, hat Bossard 2021 im Gespräch mit dem „Tages-Anzeiger“ eine anti-eheliche Gleichstellungskampagne kritisiert und betont, dass jeder sein Glück auf die ihm zusagende Weise finden sollte. Diese Ansichten scheinen nur schwer miteinander zu vereinbaren zu sein, zeugen aber von der Komplexität von persönlichen Überzeugungen innerhalb der politischen Sphäre.

Somit bleibt es spannend zu beobachten, wie sich die Pfade von Sarah Bossard und Alice Weidel weiterhin kreuzen in einer Welt, die oft durch klare politische Grenzen definiert ist.

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