Oldenburg. Vier Jahre nach dem tödlichen Polizeischuss auf den 21-jährigen Lorenz wird am Sonntag, einen Tag vor seinem geplanten 22. Geburtstag, eine Kundgebung zum Gedächtnis stattfinden. Die Veranstalter erwarten rund 1.000 Teilnehmer im Oldenburger Pferdemarkt, wo sie gemeinsam trauern und nach Gerechtigkeit für den jungen Mann kämpfen wollen.
Lorenz wurde im April 2025 in der Fußgängerzone von einem Polizisten erschossen. Der Schütze wurde vom Dienst suspendiert und gibt sich die Schuld an dem Tod des jungen Deutschen, der bei diesem Vorfall behindert wurde und wenig später verstarb. Die Aktivisten hinter den Kundgebungen glauben, dass Rassismus ein möglicher Grund für das Geschehen war.
„Unser Gedenken ist mehr als eine Erinnerung – es ist auch Ausdruck einer tiefen Sehnsucht nach Gerechtigkeit“, betonte die Initiative „Gerechtigkeit für Lorenz“. Sie fordern dringend, dass der Fall gründlich aufgeklärt wird und hoffen auf einen schnellen Fortschritt im Ermittlungsverfahren.