Archäologische Funde in Luxor lösen ein altes Rätsel

Archäologische Funde in Luxor lösen ein altes Rätsel

Im Jahr 1920 entdeckten Archäologen im heutigen Luxor eine bemerkenswerte Grabkammer, die einen kunstvollen Holzschaukasten mit einem Miniatur-Kornspeicher beinhaltet. Der Schaukasten wurde einst dem obersten Haushaltsverwalter Meketre zugeschrieben, der um 1980 v. Chr. starb und unter einem Herrscher der 12. Dynastie diente.

Das Diorama, das heute im Metropolitan Museum of Art in New York zu bestaunen ist, bietet Einblicke in die wirtschaftlichen Strukturen des Alten Ägyptens. Es enthält Details über den täglichen Lebensablauf und die Vorratshaltung von Getreide, was für die Stabilität des Pharaonenreiches entscheidend war.

Meketre als oberster Verwalter war verantwortlich für die Kontrolle der königlichen Landwirtschaftsflächen. Der Kornspeicher-Kasten in seinem Grab könnte symbolisch seine wichtigste Aufgabe widerspiegeln, den Palast kontinuierlich mit Nahrung zu versorgen.

Neben dem Kornspeicher fanden Archäologen weitere Miniaturmodelle wie einen Garten und ein Boot. Diese Beigaben sollten Meketre möglicherweise im Jenseits beistehen, die genaue Bedeutung bleibt jedoch unklar.

Die Detailtreue der Modelle erlaubt es Forschern heute, das Wirtschafts- und soziale Leben des Alten Ägyptens besser zu verstehen. Einzigartige Baustrukturen wie die leicht zugespitzten Ecken des Kornspeichers deuten auf praktische Maßnahmen zur Vorratssicherung hin.

Mit diesen bemerkenswerten Funden bleibt Meketre nach Jahrtausenden noch in Erinnerung und offenbart wichtige Aspekte der alten Ägyptischen Gesellschaft und ihrer wirtschaftlichen Strukturen.