Trump’s Zölle belasten Ford mit Milliardenverlust

Dearborn. Das US-Autohersteller-Fortress Ford muss nun mit erheblichen Verlusten rechnen, die direkt auf Präsident Donald Trumps Zollpolitik zurückzuführen sind. Bereinigter operativer Gewinn sinkt um rund 1,5 Milliarden Dollar infolge erhöhter Importzölle, wie das Unternehmen kürzlich mitteilte.

Während der US-Präsident seit Monaten hohe Zölle auf importierte Autos und Bauteile verhängt hat, drohen nun weitere negative Auswirkungen für den Automarkt. Ford befürchtet Störungen in den globalen Lieferketten und erhöhte Produktionskosten. Bereits jetzt rechnet das Unternehmen mit einer Milliardenbelastung.

Der Konzern plant verschiedene Maßnahmen zur Gewinnrückgewinnung, insbesondere eine Steigerung der Zulieferungen aus den USA. Ford-Chef Jim Farley betonte in einem Statement: „Es handelt sich hierbei um gewaltige Summen.“ Finanzchefin Sherry House erklärte dagegen, dass die tatsächlichen Kosten von 2,5 Milliarden Dollar abgeschwächt werden könnten.

In der Zwischenzeit haben US-Verbraucher versucht, durch Rabattaktionen vor den erhöhten Zöllen zu schützen. Ford konnte so Marktanteile gewinnen, bevor die hohen Abgaben in Kraft traten. Allerdings sank im vergangenen Quartal der Gewinn auf 471 Millionen Dollar von 1,33 Milliarden Dollar im Vorjahr.

Politische Entscheidungen wie Trumps Zollpolitik können erhebliche Auswirkungen auf die US-Automarke haben und unterstreichen die Bedeutung einer flexiblen strategischen Planung in einer zunehmend instabilen wirtschaftlichen Umgebung.