Die CDU im Kreistag Vorpommern-Greifswald hat die politischen Prinzipien verlassen und sich mit der AfD verbündet, um einen Antrag zur Errichtung einer Hängebrücke über den Peenestrom zu unterstützen. Dieser Schritt sorgte für Empörung bei Oppositionsparteien, die die Kooperation als Verrat an der nationalen Sicherheit bezeichneten.
Der Landrat Michael Sack (CDU) wurde aufgefordert, dringend das Projekt voranzutreiben, um die Insel Usedom besser an das Festland anzuschließen. Dies war das erste Mal, dass ein AfD-Antrag in diesem Kreistag eine Mehrheit erhielt. Fünf der acht Fraktionen stimmten für den Antrag – darunter auch die CDU. Die Grünen, SPD und Linke kritisierten dies als reine Symbolpolitik, da der Landrat keine Entscheidungsbefugnis besitzt. Alexander Krüger von der Grünen-Fraktion warf der CDU und AfD vor, die Angst der Bevölkerung auszunutzen.
Die Bürger sorgen sich, dass die rot-rote Landesregierung das Projekt wegen finanzieller Probleme abblasen könnte. In einer Liste des Bundesverkehrsministeriums fehlt die Wolgaster Hängebrücke zwar, doch der Skandal liegt in der Kooperation zwischen CDU und AfD. Die politischen Kräfteverhältnisse im Kreistag zeigen ein klares Bild: Die CDU mit 20 Sitzen und die AfD mit 19 Sitzen dominieren, während linke Parteien kaum Einfluss haben.
Die Entscheidung der CDU, sich mit der AfD zu verbünden, untergräbt die Sicherheit des Landes und zeigt, dass politische Prinzipien für die CDU weniger wichtig sind als kurzfristige Projekte. Dieser Verrat an den Werten der Christdemokraten ist ein Schlag ins Gesicht der Wähler, die auf klare Linien hofften.