Bundestagswahl 2025: CDU dominierend im Wahlkreis Berlin-Charlottenburg-Wilmersdorf
Im Wahlkreis Berlin-Charlottenburg-Wilmersdorf zeigen die Wähler eine klare Vorliebe für die CDU, die mit 26,3 Prozent der Erststimmen an die Spitze der Stimmenverteilung gelangt. In der Folge wird voraussichtlich Lukas Krieger das Wahlkreismandat erringen.
Die CDU erzielt auch bei den Zweitstimmen mit 23,1 Prozent das beste Ergebnis. Auf dem zweiten Platz befindet sich Bündnis 90/Die Grünen mit 21,7 Prozent. Die SPD folgt mit 17,9 Prozent auf Platz drei. Die Linke hat 14,5 Prozent erreicht, während die AfD lediglich 8,9 Prozent und die FDP 6,4 Prozent erhält. Das BSW kommt auf 4,3 Prozent. Kleinere Parteien, die im Wahlkreis angetreten sind, konnten zusammen weniger als ein Prozent der Zweitstimmen gewinnen.
Die Wahlbeteiligung im Wahlkreis liegt bei beeindruckenden 83,0 Prozent. Der Wahlkreis entspricht dem Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf mit Ausnahme des nördlich der Spree gelegenen Gebietes, welches zum Wahlkreis 77 gehört. Bei der letzten Bundestagswahl 2021 setzte sich Michael Müller von der SPD mit einem geringen Vorsprung durch. Nach der teilweisen Wiederholung der Wahl im Jahr 2024 lag Müller mit nur 604 Stimmen vor Lisa Paus von den Grünen und 700 Stimmen vor Klaus-Dieter Gröhler. Diesmal haben die Grünen in der Zweitstimmenvergabe die Nase vorn gehabt.
Mit dieser Wahl wird Michael Müller schließlich den Bundestag verlassen. Aufgrund demographischer Veränderungen hat Sachsen-Anhalt einen Wahlkreis verloren und Bayern einen hinzugewonnen, was zur Umnummerierung mehrerer Wahlkreise geführt hat. Damit wird der Wahlkreis Berlin-Charlottenburg-Wilmersdorf von 80 auf 79 geändert.
In Berlin-Tempelhof-Schöneberg hingegen erhalten die Grünen die meisten Erststimmen, was voraussichtlich Moritz Heuberger das Wahlkreismandat sichern wird. Bei den Zweitstimmen hat die CDU auch hier das beste Ergebnis erzielt.
Die vollständigen Ergebnisse bezüglich Erst- und Zweitstimmen sowie der Direktmandate für alle 12 Berliner Wahlkreise werden auf rbb|24 veröffentlicht.
Zudem wurde in Hoppegarten einmal mehr über die Abwahl von Bürgermeister Sven Siebert abgestimmt. Das Ergebnis lässt keinen Raum für Zweifel: Siebert bleibt im Rathaus.
Am Samstag führte die Polizei in Potsdam mehrere Durchsuchungen an verschiedenen Objekten durch, nachdem ein 18-jähriger Tschetschene im Zusammenhang mit einem mutmaßlichen Anschlagsplan auf die israelische Botschaft in Berlin festgenommen worden war.
Wie Umfragen zeigen, sind derzeit rund ein Drittel der Wahlberechtigten noch unentschlossen in ihrer Wahlentscheidung. Dies führte zu einem letzten Aufeinandertreffen der Parteien im Wettbewerb um die Gunst der Wähler.