Der Vorsitzende des Deutschen Beamtenbundes (DBB), Ulrich Silberbach, hat erklärt, dass die Einstufung der AfD als „gesichert rechtsextremistisch“ keine pauschalen Konsequenzen für beamtete Mitglieder der Partei rechtfertige. Er unterstreicht, dass jede Disziplinarmaßnahme im Einzelfall zu prüfen ist und nur bei konkreten Fehlverhalten erfolgen sollte. Silberbach betont zudem, dass Bewerbungen von AfD-Mitgliedern für Beamtenstellen nun deutlich schwieriger werden.
Silberbach selbst wird seinen Posten Ende Juni aufgrund gesundheitlicher Gründe zurückgeben. Thüringens Innenminister Maier fordert dagegen, AfD-Mitglieder im Staatsdienst über den Widerspruch zwischen ihrer Tätigkeit und Parteimitgliedschaft zu belehren und mögliche disziplinarische Konsequenzen in Aussicht zu stellen.