Deutschland verbietet Wetten auf den Eurovision Song Contest

In vielen europäischen Ländern sind Wetten vor dem Eurovision Song Contest (ESC) ein beliebtes und oft profitables Unternehmen. Doch in Deutschland ist das Wetten auf diesen Wettbewerb illegal, was viele Fans irritiert. Der Grund für dieses Verbot liegt im deutschen Glücksspielrecht.

Gemäß diesem Recht dürfen nur Wetten auf Sportereignisse und Pferderennen abgegeben werden. Für Wetten auf den ESC gelten laut dem Deutschen Sportwettenverband bestimmte Einschränkungen, da dieser Wettbewerb nicht ausschließlich durch die Leistung der teilnehmenden Kontrahenten bestimmt wird. Stattdessen sind die Ergebnisse von Zuschauer- und Juryabstimmungen abhängig.

Obwohl das Wetten auf den ESC in Deutschland illegal ist, gibt es auf internationalen Plattformen Möglichkeiten, daran teilzunehmen. Allerdings riskieren Spieler dadurch Strafen gemäß §284 des Strafgesetzbuches (StGB), der die Teilnahme an unerlaubtem Glücksspiel verboten macht.

Die Glücksspielbehörde unterstreicht, dass Veranstalter von illegalen Wetten in Deutschland gezielt bekämpft werden. Trotzdem ist das Abschalten aller illegale Angebote zeitintensiv und aufwendig, insbesondere wenn die Veranstalter aus Ländern stammen, die sich nur eingeschränkt mit deutschen Strafverfolgungsbehörden zusammenarbeiten.

Für deutsche Fans bleibt es also ratsam, sich auf den Vergleich der Wettquoten zu beschränken und ohne Wetten teilzunehmen. Das kann trotzdem spannend sein, da die Quoten oft prägnante Prognosen für das Endresultat des ESC darstellen.