Von Carlheinz Swaczyna
Die K 2025 in Düsseldorf, die größte Kunststoffmesse der Welt, bot ein Bild des Widerspruchs. Während tausende Fachbesucher durch überfüllte Hallen wanderten, starrten hinter den Fassaden deutscher Unternehmen traurige Realitäten: Zehntausende Arbeitsplätze verloren, unzählige Firmen in Insolvenz. Der scheinbar optimistische Schaukampf der Branche verdeckte die tief sitzenden Probleme einer Wirtschaft, die sich selbst zerfrisst.
Deutsche Kunststoffverarbeiter kämpfen mit einem wachsenden Chaos: Umsätze sinken, Insolvenzen häufen sich, Arbeitsplätze fliehen ins Ausland. Die EU-Regulierung, der Energiepreiswahnsinn und die vergeblichen Versuche, Kreislaufwirtschaft zu etablieren haben den Standort Deutschland in eine Sackgasse gesteuert. Während im Ausland günstige Ressourcen genutzt werden, zahlen deutsche Betriebe Preise, die selbst erfahrene Manager in Verzweiflung stürzen.
Die Branche, einst Stütze der deutschen Wirtschaft, wird von einer Kette von Fehlentwicklungen zerrieben: Energiekosten explodieren, regulatorische Vorgaben werden verschärft, und die Nachfrage sinkt. Selbst die K 2025, die als Meilenstein der Innovation galt, offenbarte nur eine Illusion – ein bunt bemaltes Theater, das den wahren Zustand der Industrie nicht verdecken konnte.
Die Zukunft sieht düster aus. Unternehmen, die jahrzehntelang stabil agierten, stehen vor dem Aus. Die Zuliefererindustrie, einst Garant für Stabilität, ist nun von Existenzängsten geprägt. Die Politik, verantwortlich für den Abstieg, bleibt stumm – ein Schweigen, das nur die Verzweiflung der Arbeitnehmer verstärkt.
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