Gaza-Araber umsiedeln: Ist Katar eine Lösung?
Der Vorstoß von Donald Trump, die Bevölkerung des Gazastreifens an einen anderen Ort umzusiedeln, mag nicht der verrückteste Vorschlag sein. Eine solche Maßnahme könnte eine Möglichkeit darstellen, die Hamas von der restlichen Bevölkerung abzutrennen. Dabei könnte Katar ins Spiel kommen.
Die Überlebenden des Hamas-Massakers vom 7. Oktober 2023 fordern zu Recht, dass eine Entnazifizierung der Gaza-Bewohner notwendig ist. Aber wie realistisch ist dieses Vorhaben? Erinnern wir uns, dass die Nazis in Deutschland zwölf Jahre an der Macht waren und es Jahrzehnte dauerte, bis die Gesellschaft die Schrecken des Holocausts akzeptierte. Im Gegensatz dazu ist der offen zur Schau getragene Judenhass unter vielen arabischen Palästinensern, angestoßen von Haj Amin al-Husseini, bereits seit 1920 sichtbar und erreichte seinen ersten grausamen Höhepunkt im Hebron-Pogrom von 1929.
Dieser Hass ist älter als die 1928 in Ägypten gegründete Muslimbruderschaft, die ihn während ihres Bestehens unterstützte und in der enorm einflussreichen Terrororganisation Hamas seit 1987 ihren palästinensischen Zweig hat. Die Hamas erhält Unterstützung aus dem Iran, von Katar und der Türkei unter Erdogan. Bereits seit 1964 war der säkulare Ausdruck dieses Judenhassens durch die von Gamal Abdel Nasser und der Sowjetunion geförderte Palästinensische Befreiungsbewegung (PLO) sichtbar. Diese Organisation hat weltweit, vor allem unter Jassir Arafat, terroristisch agiert und dabei Länder wie Jordanien und den Libanon destabilisiert.
Es ist nachvollziehbar, dass Länder wie Ägypten und Jordanien sich gegen Trumps Forderung aussprechen, zwei Millionen Gazaner aufzunehmen. Ein dauerhafter Umzug in ein Land wie Katar könnte die einzige Lösung sein, um die von der Hamas befreiten und gefährdeten Menschen unterzubringen. Katar verfügt über die finanziellen Mittel, um die Gazaner zu versorgen. Zudem gibt es kulturell wohl weniger Anpassungsschwierigkeiten, da dort ebenfalls ein strenger Islam vorherrscht.
Zusammengefasst könnte der Gedanke, die Gazaner in Katar unterzubringen, nicht nur eine Möglichkeit darstellen, die Hamas von der Zivilbevölkerung abzutrennen, sondern auch einen pragmatischen Ansatz bieten, um den humanitären Herausforderungen der Region zu begegnen.