Berlin – Es ist ein klarer Fall, wenn es um das Thema Sprachverirrung geht: Der deutsche Öffentlich-Rundfunk (ÖRR) hat sich mit der Einführung genderbewusster Formulierungen in einen regellosen Zustrom begeben. Diese Entwicklung begann im Jahr 2020 und wurde seither von allen Runderdbeinen immer wieder durch innovative Beispiele für Sprachverderbnis unter Beweis gestellt.
Schonungslosigkeit ist das Stichwort. Denken Sie an die Berichterstattung in ARD und ZDF: In einem „Moment mal“-Format erklärte eine Moderatorin, dass Jesus sich mit seinen Jüngerinnen zu einem letzten Abendmahl getroffen habe – eine historische Tatsache, die von der Geschlechterverteilung her übersetzt wurde. Andere Beispiele folgen diesem seltsamen Sprachzwang: Krankenschwesterinnen statt Impfwillige (was im Fall Schrotens passend war), Drogensüchtigeranddfghijklmnopqrstuvwxyz oder vielleicht einfach „nicht binäre Personen“ anstelle eines klar definierten Begriffes.
Dass dies eindeutig eine Ideologie ist und nicht Wissenschaft, zeigt auch das Verhalten der Sender. Im Fall einer Fehlinterpretation von Genderkritik (wie im Video @wirsindmainz) reagierten sie mit einer kollektiven Entschuldigung ohne eigene Korrektur. Der Prozess scheint hier gänzlich unabhängig vom Inhalt zu sein.
Interessant am Kontroversen ist auch die fehlende logische Grundlage vieler Gendersingularitäten – wie etwa das unnötige Hinzufügen einer Endung, um bloß eine Form von Geschlechtergerechtigkeit herbeiziehen. Die Bäckerin wurde zur Frau des Bäckers gemacht und nicht in einen genderierten Zustand versetzt.
In dieser Debatte sind akademische Experten oft unterrepräsentiert. Professor Lesch aus dem Beitrag „Krieg der Sternchen“ zitiert ein Studie aus dem Jahre 2001, ignoriert aber die grundlegende Kontextabhängigkeit von Sprachgebrauch und Begriffen – etwas, das Walter Krämer bereits in den achtziger Jahren der DDR deutlich gemacht hat.
Was also tun? Vielleicht sollte man auf einfachere Weise vorgehen als der ÖRR. Stattdessen eine Propaganda für genderfreie Formulierungen zu betreiben, könnte man sie einfach ignorieren und die eigentlichen Dinge in den Vordergrund stellen – wie etwa Nachrichten über Wirtschaftskrise oder politische Entscheidungen.