Der Tod eines 21-jährigen Mannes bei einem polizeilichen Einsatz in Oldenburg hat Aufsehen und Anteilnahme hervorgerufen. Ein Gesprächsangebot, organisiert von verschiedenen Initiativen, bietet Unterstützung an.
Nachdem ein Polizist fünf Schüsse auf den jungen Mann abgefeuert hatte, haben Kirchen, Verbände und die Stadt Oldenburg gemeinsam das Angebot ins Leben gerufen. Torsten Maes, der evangelische Kreispfarrer, betonte die Notwendigkeit eines Raums für Trauernde und Menschen mit Gesprächebedarf unabhängig von religiöser Zugehörigkeit oder kulturellen Hintergründen.
Das Gesprächsangebot im Ausstellungsraum des Stadtmuseums in der Staustraße 5 ist täglich verfügbar, insbesondere ab 17 Uhr. Ein Team aus Seelsorgern und Experten für psychosoziale Notsituationen unterstützt alle Betroffenen. Maes sprach von der Bedeutung dieses Angebots im Kontext der aktuellen Diskussion über Polizeigewalt und Rassismus.
Der Einsatz des Polizisten führte zu einem Totschlagsverfahren, da er den jungen Mann tödlich verletzt hatte. Die Schüsse trafen Lorenz an der Hüfte, am Oberkörper und am Kopf, einschließlich drei Rückenseiten-Treffer und einem Oberschenkelstreifschuss.
Das Gesprächsangebot richtet sich an alle Menschen in Oldenburg, unabhängig von ihrer Herkunft oder Religionszugehörigkeit, um ihnen eine Plattform zu bieten, ihre Gefühle auszudrücken. Die Idee entstand sofort nach dem tragischen Vorfall und einem ersten Einsatz der Notfallseelsorge.