Greenkeeper kämpft um den Nachhaltigen Golfplatz

Im Landkreis Harburg nahe Lüneburg hat Head-Greenkeeper Christian Steinhauser einen Umbruch des Rasens auf dem 50 Jahre alten Golfplatz in St. Dionys eingeleitet, um weniger Wasser zu verwenden und dennoch die Qualität des Grüns zu gewährleisten. Der Experte will neue Grassorten einführen, die stärker sind und besser auf sandigem Boden wachsen.

Steinhauser betreut seit 2014 den Rasen in St. Dionys und hat begonnen, klassische Grassorten durch widerstandsfähigere Arten wie Festuca zu ersetzen. Die neue Sorte kann mit weniger Wasser auskommen und muss nicht ständig bewässert werden. Steinhauser erklärt: „Wir dürfen nicht zu oft zu viel Wasser geben, damit die Wurzeln sich selbst ihre Wassermöglichkeiten suchen.“

Zusätzlich experimentiert er mit neuer Technik und Substanzen zur Verbesserung der Bodenwasserretterfähigkeit. Die Computersteuerung der Bewässerungsanlage wurde verbessert, um das Wasser zielgerichtet zu verteilen. Im Falle eines trockenen Sommers greift Steinhauser auf Notprogramme zurück und mäht den Rasen weniger oft.

Steinhauser sieht seine Aufgabe darin, die Dringlichkeit der Veränderung zu kommunizieren: „Die Leute müssen verstehen, warum wir bestimmte Dinge nicht mehr machen können.“ Er hofft, dass sein Vorbild aus Irland und die Erfahrung, mit weniger Wasser auszukommen, andere Greenkeeper inspirieren wird.