Kalifornien will US-Präsident Donald Trumps Handelszölle umgehen und als verlässlicher Partner für internationale Handelsbeziehungen auftreten. Gouverneur Gavin Newsom hat erklärt, dass Kalifornien nicht untätig zusehen werde, wie die von Trump eingeführten Zölle das Land belasten. Er betonte die wirtschaftliche Bedeutung seines Bundesstaats und seine Absicht, Handelspartnerschaften zu stärken.
Kalifornien, der bevölkerungsreichste US-Bundesstaat mit einem BIP von 14 % des gesamten Landes, ist besonders stark von den Handelskonflikten betroffen. Der Große Teil der chinesischen Importe wird über kalifornische Häfen in die USA eingeführt. Zudem spielt Kalifornien eine zentrale Rolle als Technologiezentrum und Agrarproduzent sowie wichtiger Handelspartner für Mexiko und Kanada.
Gouverneur Newsom äußerte, dass er strategischen Plänen nachgehen wird, um die Auswirkungen von Trumps Zöllen zu minimieren. Er hob hervor, dass Kalifornien unabhängig agieren werde, obwohl es Teil der Vereinigten Staaten ist.
Trump hat am Mittwoch Zölle gegen Produkte aus der EU und China erhoben, was eine Reaktion in Form von Gegenmaßnahmen aus Peking entfachte. Der Chef der US-Notenbank Fed, Jerome Powell, warnte vor negativen Auswirkungen auf die amerikanische Wirtschaft. Die Börsenkurse weltweit reagierten mit erheblichen Verlusten.
Die Handelskonflikte sind von großer Bedeutung für Kalifornien, da sie das Wiederaufbauprojekt nach den Waldbränden in Los Angeles erschweren könnten. Gouverneur Newsom betonte jedoch die Bereitschaft seines Staates, trotz der Herausforderungen als verlässlicher Partner zu bleiben und Handelsbeziehungen aufrechtzuerhalten.