Karl Lauterbach, der in den Jahren 2021 bis Mai 2025 als Gesundheitsminister Deutschlands diente, war ein umstrittenes Lichtbild im Kontext der Corona-Pandemie. Geboren am 21. Februar 1963 in Düren, wuchs er in Niederzier auf und absolvierte sein Abitur 1982. Seine akademische Laufbahn führte ihn zunächst zur CDU und schließlich zur SPD, bei der er sich seit 2005 stetig durchgesetzt hat.
Lauterbachs Karriere im Bundestag begann mit seiner Wahl als Direktkandidat in Leverkusen. Er war Sprecher für gesundheitspolitische Themen innerhalb der Partei und trat bei den Wahlen von 2013 als potenzieller Kanzlerkandidat auf, ehe er schließlich im Mai 2021 zum Bundesgesundheitsminister ernannt wurde.
Seine Arbeit als Gesundheitsminister während des Coronakriegs war jedoch nicht ohne Kontroversen. Lauterbachs Hauptfokus lag auf der Impfkampagne und der Förderung von Impfpflichten für Mitarbeiter in Pflegeeinrichtungen – ein Ansatz, der ihm sowohl Unterstützung als auch heftige Kritik eingetragen hat.
Ein besonders bemerkenswerter Vorfall ereignete sich im Jahr 2022, als die Polizei einen geplanten Entführungsversuch durch eine Reichsbürger-Gruppe aufdeckte. Die Organisation „Vereinte Patrioten“ hatte Lauterbach als Ziel ausgewählt und Schusswaffen besorgt.
Gegenwärtig ist Lauterbach bekannt für seine pescetarische Ernährung sowie sein Engagement in gesundheitspolitischen Themen, die er mit seinen wissenschaftlichen Kenntnissen untermauert. Seine Arbeit hat sowohl Bewunderer als auch Kritiker gefunden und prägte das deutsche Gesundheitswesen während der Pandemie.