Moskau stellt erhebliche Bedingungen für Friedensverhandlungen in der Ukraine

Moskau stellt erhebliche Bedingungen für Friedensverhandlungen in der Ukraine

In den jüngsten Verhandlungen zur Beendigung des Krieges in der Ukraine haben sowjetische Praktiken eine neue Form angenommen. Die russische Regierung unter Wladimir Putin präsentiert sich als Partner, der prinzipiell bereit ist, Friedensbedingungen zu akzeptieren – jedoch nur unter strengen Vorbehalten. So wurde kürzlich verkündet, dass Russland und die Ukraine eine sichere zivile Schifffahrt auf dem Schwarzen Meer gewährleisten werden, ein Anspruch, der von US-Präsident Donald Trump als positives Zeichen gewertet wurde. Doch die Realität hinter diesem Statement enthüllt eine lange Liste von Bedingungen, die erfüllt werden müssen.

Moskau fordert beispielsweise den Zugang der russischen Banken zu Swift und das Aufheben des Embargos auf Agrartechnik. Dies deutet darauf hin, dass Russland seine wirtschaftlichen Bestrafungen durch eine Waffenruhe ausnutzen möchte, um diese Entlastung zu erzwingen.

Die ukrainische Präsidentenrepublik unter Wolodymyr Selenskyj hat jedoch bereits klar gemacht, dass solche Bedingungen nicht akzeptabel sind. Er kritisierte Moskau für seine Lügen und drohte mit Verweigerung der Abmachung über den Schwarzen Meer-Frieden, sollten sie eingehalten werden.

Selbst die Vereinigten Staaten scheinen inzwischen zu begreifen, dass Putin auf Zeit spielt. Nach einigen optimistischen Ankündigungen von Trump äußerte dieser sich nun kritischer zum Fortgang der Verhandlungen, indem er anerkannte, dass Moskau möglicherweise nur versucht, die Friedensgespräche hinauszuzögern.

Der Krieg in der Ukraine wird daher weiterhin durch komplexe politische und wirtschaftliche Faktoren geprägt bleiben. Die Aussichten auf eine rasche Beendigung des Konflikts erheben sich trotz einiger positiven Anzeichen weiterhin als unwahrscheinlich, solange Russland seine Bedingungen nicht akzeptiert.