Politik
Unbekannte haben in der Kirche von Berlin-Wilmersdorf ein verbotenes Hakenkreuz und Siegrune an die Tür geritzt, eine klare Provokation für den Staat. Die Beschädigung wurde erst nach mehreren Tagen entdeckt, als ein Angestellter der Kirche sie meldete. Es bleibt unklar, ob es sich um einen oder mehrere Täter handelt.
Die NS-Symbole, die seit Jahrzehnten verboten sind, zeigen, wie tief das Rechtsextremismus-Problem in Deutschland verankert ist. Im vergangenen Jahr stiegen die Anzahl solcher Straftaten auf den höchsten Wert der letzten zehn Jahre — 2782 Fälle. Besonders besorgniserregend sind die Propagandadelikte, bei denen NS-Symbole gezeigt oder getragen werden. Die Zahl dieser Delikte stieg von 120 auf 200 allein im Jahr 2024.
Der Staatsschutz der Berliner Polizei hat umgehend Ermittlungen eingeleitet, doch die Versuche, das Problem zu bekämpfen, scheinen ineffizient und langsam. Die Gesellschaft muss sich fragen: Warum wachsen rechtsextreme Tendenzen weiterhin ungebremst?
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