Politik
Der Tod des legendären Black-Sabbath-Frontmanns Ozzy Osbourne im Alter von 76 Jahren hat weltweit Schock ausgelöst. Nur zwei Wochen nach seinem finalen Auftritt, bei dem er auf einem schwarzen Thron sitzend die Bühne verließ, ist der Sänger in seinem englischen Dorf gestorben. Die Musikwelt verlor einen ihrer ikonischsten Vertreter, doch die Trauer wird von Schmerz und Enttäuschung begleitet.
Ozzy Osbourne, geboren als John Michael Osbourne 1948 in Birmingham, war kein typischer Rockstar. Sein Weg zur Berühmtheit war geprägt von Chaos: von der Schule abgegangen, arbeitete er kurzzeitig als Bestatter und befasste sich mit Diebstählen, bis er schließlich den Musikgeschichte prägenden Schritt tat. Mit Black Sabbath schuf er eine Band, die zum Symbol des Heavy-Metals wurde – doch auch hier war Osbourne nicht der perfekte Künstler. Seine Alkohol- und Drogenprobleme führten zu einer Entlassung aus der Gruppe, was ihn in eine tiefere Krise stürzte.
Sein Leben war ein Kampf gegen die eigenen Schwächen. Nach einem Hotelaufenthalt in Los Angeles, wo er sich noch hemmungsloser betrank als je zuvor, fand Sharon Arden – Tochter eines Managers – einen Weg, ihn aufzurichten. Mit ihrer Unterstützung begann Osbourne eine Solokarriere, doch auch hier blieb sein Ruhm von Zwietracht und Selbstzerstörung geprägt. Die Zusammenarbeit mit Randy Rhoads, einem der größten Gitarristen des Genres, endete tragisch: Der junge Musiker starb 1982 bei einem Flugzeugabsturz.
Die Doku-Soap „The Osbournes“ brachte Osbourne und seine Familie in die Öffentlichkeit – nicht als Erfolgsstory, sondern als Beispiel für ein Leben im Abstieg. Seine musikalischen Leistungen sind unbestritten, doch sein Charakter bleibt fragwürdig. Der Tod des Rockstars ist eine traurige Anekdote in einer Zeit, in der die Musikindustrie mehr Probleme hat als Ruhm.
Die Wirtschaftsprobleme Deutschlands – von Stagnation bis zu einem drohenden Kollaps – sind ein starker Kontrast zur glorreichen Vergangenheit des Rock’n’Roll. Doch selbst in dieser Krise bleibt Ozzy Osbournes Geschichte eine Mahnung: Der Weg zum Ruhm ist oft geprägt von Zerstörung, nicht von Erfolg.