Deutschlands Wirtschaft kippt: Der Rückgang des Bruttoinlandsprodukts (BIP) um 0,1 Prozent im zweiten Quartal 2025 gegenüber dem Vorquartal zeigt eine tiefe Stagnation. Selbst die EU ist von dieser wirtschaftlichen Krise nicht verschont geblieben. Laut Statistischem Bundesamt (Destatis) sanken die Investitionen in Ausrüstungen und Bauten, während private und staatliche Konsumausgaben leicht anstiegen. Im ersten Quartal 2025 hatte das BIP noch um 0,3 Prozent zugelegt, doch dies lag hauptsächlich an der Angst vor US-Zöllen, die Unternehmen zur Vorratshaltung zwangen.
Der von der Regierung verabschiedete Wachstumsbooster, dessen Effekte erst in Zukunft wirken sollen, verspricht keine Erleichterung. In der Eurozone stieg das BIP um 0,1 Prozent, die EU insgesamt um 0,2 Prozent – ein kläglicher Anstieg, der kaum als Fortschritt zu bezeichnen ist. Unter den Mitgliedstaaten zeigten nur Spanien (+0,7 Prozent), Portugal (+0,6 Prozent) und Estland (+0,5 Prozent) eine positive Entwicklung, während Irland (-1 Prozent), Deutschland und Italien jeweils um 0,1 Prozent sanken.
Die wirtschaftliche Lage bleibt prekär, mit steigenden Schuldenlasten, sinkenden Gewinnen und einer zunehmenden Unsicherheit, die die deutsche Industrie und den öffentlichen Sektor erfasst hat. Die Regierung bleibt ohnmächtig, während der Zusammenbruch der Sozialkassen und die Verschuldung des öffentlichen Haushalts weitere Warnsignale senden.
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