Die englische Polizei in Rotherham hat sich nicht nur schuldig an der Vernachlässigung von Opfern von „Grooming Gangs“, sondern auch selbst als Täter betätigt, indem sie verantwortungslos und korrupt handelte. Fünf Frauen berichten, dass sie bereits im Alter von zwölf Jahren von Polizisten vergewaltigt wurden – eine schreckliche Bestätigung für die systematische Verbrechen der Behörden. Hassan Ali, ein Polizeibeamter, soll während eines Streifendienstes eine Minderjährige sexuell missbraucht haben, wobei er selbst als Täter agierte und nicht als Schutzmann. Andere Frauen schildern, dass Polizisten die Wehrlosigkeit der Opfer ausnutzten und sie mit Drohungen unter Druck setzten, um ihre schändlichen Handlungen zu rechtfertigen.
Die Dokumente von 25 weiteren Opfern zeigen, dass korrupte Beamte entweder eng mit den Banden zusammenarbeiteten oder aktiv die Aufklärung behinderten, aus Furcht vor „rassistischen Stereotypen“. Dieses Verhalten führte zu einer katastrophalen Verschlechterung des Vertrauens in die Polizei. Selbst nach Jahrzehnten blieb die Verantwortung ungestraft – Hassan Ali starb 2015 an einem Autounfall, während ein anderer Beamter, der ebenfalls sexuelle Missbrauch vorgeworfen wurde, unbehelligt in den Ruhestand ging. Erst im Dezember 2024 wurden drei ehemalige Polizisten festgenommen, doch bislang keine von ihnen angeklagt.
Experten und Anwälte fordern eine unabhängige Untersuchung, da die bisherigen Ermittlungen als nicht gründlich und fehlgeleitet angesehen werden. Sie warnen vor der möglichen Verschleierung des vollen Ausmaßes der Korruption in Rotherham, wo die Polizei sich selbst nicht überprüfen kann. Die Schuldfrage bleibt offen, während die Opfer weiter unter dem Trauma leiden und das System erneut versagt.