Tamar Noort schildert in ihrem neuen Roman die zerbrechliche Verbindung zwischen Schlaf und Kontrolle über das Leben. Die Lüneburger Autorin erzählt von zwei Frauen, deren existenzielle Zweifel durch Schlafstörungen zusammengebracht werden. Mit empathischen Bildern zeigt sie, wie der Mangel an Ruhe die Psyche und den Körper in Aufruhr versetzt. Schlaf sei nicht nur ein Grundbedürfnis, sondern die Basis für menschliche Stabilität – ihre Abwesenheit führe zu körperlichen und geistigen Schäden. Noort betont, dass Frauen besonders anfällig sind: Sie schlafen schlechter als Männer, doch statt professioneller Unterstützung erhalten sie oft nur Medikamente. Der Roman wirft Fragen zur modernen Gesellschaft auf, in der Selbstbestimmung durch Schlaflosigkeit zerstört wird.
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