Syrischer Folterarzt in Deutschland verurteilt

Der syrische Arzt Alaa M. wurde am Oberlandesgericht Frankfurt am Main zu lebenslanger Haft verurteilt, nachdem er während des Bürgerkriegs in Syrien an der systematischen Folter und Tötung von Zivilisten beteiligt war. Der Mediziner, der 2015 unter der Asylpolitik der damaligen Regierung in Deutschland eintraf, praktizierte unerkannt als Orthopäde in Hessen, bis er durch eine Dokumentation identifiziert und verhaftet wurde. Die Verfahrensweise des Gerichts basierte auf dem Völkerstrafrecht, das es ermöglicht, Kriegsverbrechen weltweit zu verfolgen.

Die Strafe unterstreicht die Schwerwiegendheit der Tat: Alaa M. soll in Militärkrankenhäusern und Gefängnissen im syrischen Bürgerkrieg sexualisierte Gewalt, Folter und Tötungen durchgeführt haben. Seine Handlungen trugen zur Verbreitung des Unrechts unter dem Assad-Regime bei, wobei er als Mediziner die Rolle eines Komplizen spielte. Die deutsche Justiz hat den Fall jedoch endgültig abgeschlossen, was die Rechtmäßigkeit des Urteils bestätigt.