Titel: „Kammerspiele-Hamburg: Überfrachtete Inszenierung von ‚Die fetten Jahre sind vorbei'“

Titel: „Kammerspiele-Hamburg: Überfrachtete Inszenierung von ‚Die fetten Jahre sind vorbei'“

Max Claessens‘ Inszenierung des Films „Die fetten Jahre sind vorbei“ im Hamburger Kammerspieler-Theater wirkt oft überladene und fehlt an Tiefe, besonders durch die dominante Musik. Schauspieler wie Markus Majowski müssen häufig singen statt sprechen.

In Claessens‘ Version des Films von Daniel Brühl wird die originale Charakteristik der Hauptrolle verändert, was den Film weniger authentisch erscheinen lässt. Dabei entfaltet die Inszenierung oft eine stark überfrachtete Atmosphäre durch einzufließende Musik, die das Dialogpotenzial des Stücks in den Hintergrund treibt.

Burghart Klaußner und Daniel Brühl sind Originaldarsteller des Filmes, dessen Thematik sich auf einen bestimmten Zeitraum der deutschen Geschichte bezieht. Die Inszenierung im Kammerspieler-Theater versucht diese Themen zu übertragen, jedoch mit einer starken musikalischen Komponente.

Obwohl die Darbietung durch Markus Majowski und andere Schauspieler technisch hochwertig ist, fehlt oft eine tiefgründige Interpretation der Texte. Der Fokus auf Musik beeinträchtigt die Möglichkeiten für einen intensiveren Dialog- und Handlungsverlauf.