US-Finanzminister Scott Bessent hat den Kongress dringlich aufgefordert, die Schuldenobergrenze bis Juli anzuheben. Nach Angaben von Bessent könnte das Land im August seine Zahlungsunfähigkeit erreichen. In einem Schreiben an den Repräsentantenhaus-Sprecher Mike Johnson warnte er davor, dass Liquidität und außerordentliche Maßnahmen erschöpft sein könnten.
Bessent betonte die Notwendigkeit einer Anhebung oder Aussetzung der Schuldenobergrenze, um die Kreditwürdigkeit des Landes zu bewahren. Ein Versäumnis könnte das US-Finanzsystem beeinträchtigen und Amerikas globale Führungsposition schwächen. Im Januar hatte bereits Bessents Vorgängerin Janet Yellen Maßnahmen angekündigt, um Ausgaben einzufrieren. Die Republikaner im Kongress konnten sich bisher jedoch nicht auf die technischen Modalitäten für eine Anhebung oder Aussetzung der Grenze einigen.
Das Congressional Budget Office hatte bereits im März darauf hingewiesen, dass ohne parlamentarische Einigung die USA im August oder September 2025 zahlungsunfähig sein könnten. Die Schuldenobergrenze ist die Grenze für die Summe, die sich die US-Regierung leihen kann.