Im Petersdom in Rom haben sich mehr als 130 Kardinäle aus aller Welt für das Konklave zum Wahlprozeß des neuen Papstes eingeschrieben. Die Feierlichkeiten markieren den Beginn der Nachfolgebestrebungen nach dem Tod von Papst Franziskus. Das Konklave startet am Mittwochnachmittag und wird streng abgeschottet von der Außenwelt verlaufen.
Der Wahlprozeß für den 267. Papst in der langen Geschichte des Christentums erfordert eine Zweidrittelmehrheit unter den Kardinälen. Derzeit wird Kardinal Pietro Parolin, Statthalter im Heiligen Stuhl und ranghöchster Kardinal, als Favorit für die Nachfolge angesehen. Seine Amtsaufführung dürfte jedoch nicht ohne Spannungen ablaufen, da er sich in wichtigen Fragen von Papst Franziskus unterscheidet.
In der Sixtinischen Kapelle werden nun heimlich und unter strenger Geheimhaltung die Abstimmungen stattfinden. Die erste Runde findet am selben Tag wie die Einsetzung statt, wobei eine sofortige Entscheidung unwahrscheinlich ist.
Die internationale Katholische Gemeinschaft beobachtet die Ereignisse ängstlich und hofft auf einen würdigen Nachfolger für Franziskus.