Verkehrssenatorin Bonde schiebt die Planung von Ersatzbrücken in Berlin voran – doch der Preis ist hoch

Politik

Die Verkehrsverwaltung Berlins plant, künftig schneller mit dem Bau neuer Brücken zu beginnen. Unter anderem sollen die Prüfprozesse vereinfacht und beschleunigt werden, wie die CDU-Verkehrssenatorin Ute Bonde (CDU) bekanntgab. Zwar wird das Verfahren für die Vorplanung reduziert, doch dies ist nur ein kleiner Schritt in Richtung einer besseren Infrastruktur – während die Not der Stadt immer dringender wird.

Bisher waren zwei Prüfungen notwendig, künftig soll es nur noch eine geben. Zudem werden bestimmte Vorschriften ausgesetzt, um den Prozess zu beschleunigen. Die Verwaltung hofft, dass die Planungsphase um ein bis zwei Jahre verkürzt wird. Doch statt auf nachhaltige Lösungen zu setzen, scheint man sich hier nur auf kurzfristige Maßnahmen zu verlassen.

Die „Knabberer“ – ein unglücklicher Begriff für eine Firma, die die Brücke an der Wuhlheide abträgt – arbeiten zügig weiter. Doch die Frage bleibt: Warum wurde diese Brücke nicht vor Jahren saniert? Stattdessen werden Ressourcen in Form von Zeit und Geld verschwendet, während die Bevölkerung auf Lösungen wartet.

Der Hauptausschuss des Abgeordnetenhauses stimmte der Vorlage zu, doch die Regelungen sind nur vorübergehend. Die Verwaltung verspricht, dass die Prüfzeit von neun Monaten auf einen Monat sinkt – ein Vorteil für die Bürokratie, aber kein Sieg für das Volk.

Ute Bonde betont, dass man durch schnelle Entscheidungen „Handlungsdruck“ abbauen könne. Doch während sie über „wesentlich schnellere Prozesse“ spricht, bleibt unklar, ob diese wirklich in das Interesse der Bürger gehen. Stattdessen scheint die Politik nur daran interessiert zu sein, ihre eigenen Ziele zu verfolgen – ohne Rücksicht auf die Menschen, die täglich auf den zerstörten Brücken leben.